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Mitarbeitergewinnung

Melina Naumann
21. September 2023

In diesem Blog-Beitrag zum Thema „Mitarbeitergewinnung“ werden folgende Aspekte im Umgang und der Rekrutierung von Mitarbeitern abgehandelt:

Vorab:

Was bedeutet Mitarbeitergewinnung im Zusammenhang mit Recruiting?

Für ein erfolgreiches Unternehmen sind engagierte Mitarbeiter, die voll und ganz hinter Ihrer Business-Idee stehen, von entscheidender Bedeutung.

Diese Mitarbeiter investieren ihre Zeit und ihr Talent kontinuierlich, um das Unternehmen voranzubringen.

Wenn man nun von Recruiting spricht, bezieht man sich auf den gesamten Prozess der Mitarbeitergewinnung – Von der klassischen Stellenanzeige, über Social Media Kampagnen bis hin zu progressiven Unternehmens-Führungs-Modellen. 

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Arbeitsklima & Unternehmensführung

Arbeitsklima – Das wünscht sich doch jeder.

Ein gutes Arbeitsklima zeichnet sich stets durch eine gelassene und entspannte Stimmung aus.

Die Mitarbeiter behandeln einander respektvoll und wertschätzend, und es herrscht eine Atmosphäre gegenseitiger Unterstützung und Hilfsbereitschaft.

Die Zusammenarbeit zwischen den Hierarchieebenen ist von Wohlwollen geprägt, und die Kommunikation ist freundlich, klar und offen.

Eine schlechte Stimmung im Arbeitsumfeld erfordert das Erkennen der Ursachen, um geeignete Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebsklimas zu ergreifen.

Dazu gehören die Sicherstellung ausreichender Personalressourcen, klare Zuweisung von Zuständigkeiten und Arbeitsaufgaben, eine faire, ggf. individuelle Arbeitszeitregelung, leistungsgerechte Bezahlung, sorgfältige Teamzusammensetzung, berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Mitarbeiterfeedback und soziale Aktivitäten zur Förderung des Teamzusammenhalts.

Dabei ist ein offener Dialog mit den Mitarbeitern entscheidend für die Lösungsfindung und damit auch für den Erhalt eines gesunden Arbeitsklimas.

Unternehmensführung – Tips für ein starkes Teamwork.

Die moderne Unternehmensführung basiert auf Vertrauen, Empathie und flachen Hierarchien.

Führungskräfte fungieren als Coaches und unterstützen Ihre Mitarbeiter bei der Entwicklung ihrer Stärken.

Dabei wird die Verantwortung delegiert, und die Teamleitung kann je nach Kompetenz wechseln, während klare Leitlinien vorgegeben werden.

Legen Sie Ihre Ziele in direkter Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeitern fest. Dabei können Anreizsysteme (Incentives), wie eine ausserordentliche Entlohnung oder die Förderung von Weiterbildungsmöglichkeiten die Zielerreichung fundieren, während Ihre Mitarbeiter eine erweiterte Umsetzungsfreiheit genießen können.

Schaffen Sie Raum für flexible Arbeitszeiten und -orte, begleitet von einer positiven Fehlerkultur.

Soziale Kompetenz und Empathie sind entscheidend, insbesondere in virtuellen Teams, wobei Sie sich als Führungskraft darum bemühen sollten kontinuierlich für das Wohlbefinden der Mitarbeiter einzustehen, was die Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg fördert.

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Benefits für Ihre Mitarbeiter

Was sind Mitarbeiter Benefits?

Benefits sind zusätzliche Leistungen, die von Arbeitgebern an ihre Mitarbeiter über das Grundgehalt hinaus angeboten werden.

Sie haben oft den Vorteil, steuerliche Begünstigungen zu bieten und schaffen einen Mehrwert für beide Seiten, Arbeitgeber und Mitarbeiter.

Die Auswahl der passenden Benefits erfordert sorgfältige Überlegung von Seiten des der Geschäftsführung, um sicherzustellen, dass sie zur Unternehmenskultur passen und von den Mitarbeitern tatsächlich geschätzt und genutzt werden.

Nur so können Benefits ihre beabsichtigte motivierende und bindende Wirkung entfalten.

Benefits – Damit können Sie punkten.

Insbesondere die jüngere Generation legt heute großen Wert darauf, dass ihr zukünftiger Arbeitgeber die Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf fördert.

Anstelle einer reinen Gehaltserhöhung bevorzugen viele von ihnen eine Steigerung ihrer Arbeitsflexibilität. Das bedeutet, Unternehmen, die ihren Mitarbeitern flexible Arbeitszeitmodelle bieten, stehen bei aktuellen Mitarbeitern und potenziellen Bewerbern hoch im Kurs.

Ebenso weit oben auf ihrer Wunschliste steht die Möglichkeit des Homeoffice. Ein Job, der es ermöglicht, Familie und Beruf miteinander in Einklang zu bringen, rangiert daher ganz oben auf der Liste der positiven Aspekte bei der Jobwahl.

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Vorteile können vielfältig sein.

Nicht jedes Unternehmen verfügt über das Budget für kostenintensive Benefits, dennoch kann ein Unternehmer seine Wertschätzung zeigen und sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren.

Die entscheidende Voraussetzung hierfür ist, dass die gewährten Leistungen perfekt zur finanziellen Lage des Unternehmens und den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter passen.

Zum Beispiel wird ein Fahrradliebhaber sich über einen Zuschuss zur Reparatur seines Fahrrads mehr freuen als über einen Firmenparkplatz.

Ein Mitarbeiter, der einen Hund hat, schätzt die Möglichkeit, seinen Vierbeiner mit zur Arbeit zu bringen, und jemand, der auf gesunde Ernährung achtet, wird den täglichen Obstkorb auf dem Tisch zu schätzen wissen.

Es sind die kleinen, persönlichen Gesten, die viel bedeuten, wenn sie ehrlich gemeint sind und eine emotionale Verbindung mit den Mitarbeitern schaffen.

Mitarbeitergewinnung mit Social Recruiting

Was ist Social Recruiting?

Für viele Unternehmen gestaltet sich die Suche nach passenden Mitarbeitern als immer komplexer und zeitaufwändiger.

Insbesondere die begehrten jungen Talente sind über die klassischen Print-Medien kaum noch zu erreichen, da sie in der Regel keine Zeitungen und Zeitschriften mehr lesen.

Stattdessen sind soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter sowie berufsbezogene Plattformen wie XING und LinkedIn allgegenwärtig. Die meisten Digital Natives verfügen über mindestens einen Account auf einer dieser Plattformen.

Aus diesem Grund haben einige Vorreiter im Bereich Recruiting die Idee entwickelt, soziale Netzwerke als Kanal für die Mitarbeitergewinnung zu nutzen, was zu einer neuen Form der Personalbeschaffung geführt hat: Social Recruiting.

Social Recruiting kombiniert dabei zwei wesentliche Elemente: Die professionelle und attraktive Darstellung des Unternehmens nach außen (Employer Branding) und die Veröffentlichung von Inhalten und Werbung auf sozialen Netzwerken, um neue Bewerbungen zu generieren (Actice Sourcing & Internet Sourcing).

Darüber hinaus spielt das aktive Suchen nach vielversprechenden Kandidaten auf Social Media, auch als Active Sourcing bekannt, eine wichtige Rolle.

Social Media Recruiting zielt insbesondere auf Kandidaten ab, die bereits in einer festen Anstellung sind und vielleicht subtil unzufrieden, aber nicht aktiv auf Jobsuche sind.

Dies stellt mittlerweile keine Ausnahme mehr dar, sondern betrifft eine signifikante Anzahl von potenziellen Kandidaten.

Employer Branding

Employer Branding ist eine Personalabteilungs-Strategie, die darauf abzielt, eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen.

Mithilfe geeigneter Marketingkonzepte soll das Unternehmen als vorteilhafter Arbeitgeber positioniert werden, um talentierte Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig zu binden.

Hierbei steht die Zielgruppenanalyse und die Definition der Employer Value Proposition (EVP) im Mittelpunkt des Employer Branding.

Dagegen bildet das Personalmarketing schließlich die konkreten Maßnahmen, die zur Umsetzung der Employer-Branding-Strategie dienen.

Active Sourcing & Internet Sourcing

Active Sourcing bezieht sich auf die gezielte Ansprache von Kandidaten über Social Media-Plattformen wie Xing, LinkedIn, Facebook, Twitter oder Instagram.

Dies erfordert eine Vorarbeit, bei der Personalverantwortliche geeignete Bewerber über diese Plattformen identifizieren und ihre Profile analysieren, um festzustellen, ob sie zur ausgeschriebenen Stelle passen.

Im Gegensatz dazu bezieht sich Internet Sourcing auf eine passivere Form der Suche.

Hier nutzen Recruiter ebenfalls Daten aus sozialen Medien, jedoch sprechen sie Kandidaten nicht direkt an.

Stattdessen konzentrieren sie sich darauf, gezielte Werbemaßnahmen, wie Posts oder Reels in ausgewählten Kanälen zu schalten, um potenzielle Bewerber zu erreichen.

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Social Recruiting – Mitarbeitergewinnung im 21. Jahrhundert

Social Media bietet eine leistungsstarke Plattform für die Mitarbeiterrekrutierung und die Stärkung Ihrer Arbeitgebermarke. Aus Milliarden aktiven Nutzern auf Facebook und Plattformen wie Instagram, Snapchat, YouTube und TikTok ergeben sich zahlreiche Vorteile.

So können Sie besispielsweise gezielt nach qualifizierten Kandidaten suchen und Bewerber filtern, um nur die am besten geeigneten anzusprechen.

Dies spart immens Zeit und Ressourcen. Somit ist Social Recruiting oftmals kostengünstiger als herkömmliche Rekrutierungsmethoden und bietet dennoch eine hohe Reichweite.

Man sollte sich vor Augen führen, dass die Interaktion auf sozialen Medien auch ermöglicht mit potenziellen Mitarbeitern in Kontakt zu treten, die sich möglicherweise nicht anderswo beworben hätten.

Dabei können Recruiter professionelle Social-Media-Tools nutzen, um effizienter zu arbeiten und mit mehreren Kandidaten gleichzeitig in Kontakt zu treten.

Sogar das simple Teilen von Stellenangeboten auf Social Media fördert Ihre Arbeitgebermarke und gewinnt das Vertrauen von potenziellen Mitarbeitern und Kunden.

Mitarbeiterbindung

Mitarbeiterbindung ist ein wesentliches Instrument im Personalmanagement, das darauf abzielt, Mitarbeiter langfristig an ein Unternehmen zu binden.

Dies wird durch verschiedene Maßnahmen in einem Mitarbeiterbindungsprogramm erreicht, um Wertschätzung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu signalisieren.

Der Prozess der Mitarbeiterbindung beginnt bereits im Auswahlprozess, wo Kandidaten ausgewählt werden sollten, deren Qualifikationen und Werte mit denen des Unternehmens harmonieren.

Drei Schlüsselfaktoren beeinflussen die Mitarbeiterzufriedenheit: Fähigkeiten, Werte und Interessen.

Mitarbeiter müssen die notwendigen Fähigkeiten für ihre Arbeit besitzen, um sich zufrieden zu fühlen. Die Unternehmenswerte und Belohnungssysteme müssen mit den individuellen Werten der Mitarbeiter in Einklang stehen.

Außerdem sollten die täglichen Aufgaben der Mitarbeiter ihren persönlichen Interessen entsprechen, da dies den „Spaßfaktor“ der Arbeit beeinflusst.

Überraschenderweise spielt das Gehalt bei einem Unternehmenswechsel eine untergeordnete Rolle als weiche Faktoren, die unter dem Begriff „Zufriedenheit“ zusammengefasst werden.

Wenn diese Faktoren erfüllt sind, bildet dies eine solide Grundlage für die Mitarbeiterbindung, die durch gezielte Maßnahmen weiter gestärkt werden kann.

Zusammenfassung & FAQ

Engagierte Mitarbeiter sind entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens.

Der gesamte Prozess der Mitarbeitergewinnung, einschließlich Recruiting, sollte eine entspannte und respektvolle Arbeitsatmosphäre fördern. Hierbei sind klare Aufgabenverteilung, faire Bezahlung, Teamzusammensetzung und Weiterbildungsmöglichkeiten von großer Bedeutung.

Moderne Unternehmensführung basiert auf Vertrauen, Empathie und flachen Hierarchien, wobei Ziele gemeinsam mit den Mitarbeitern festgelegt werden. Flexibilität in Arbeitszeit und -ort sowie eine positive Fehlerkultur sind immer wichtiger.

Benefits, die über das Grundgehalt hinausgehen, sind ein Anreiz, Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden. Work-Life-Balance und Arbeitsflexibilität sind besonders für junge Talente attraktiv.

Recruiting über soziale Netzwerke und Employer Branding sind essentielle Strategien zur Mitarbeitergewinnung und -bindung. Social Recruiting nutzt Plattformen wie Facebook und LinkedIn effizient.

Mitarbeiterbindung beginnt im Auswahlprozess und hängt von Fähigkeiten, Werten und Interessen ab. Das Gehalt spielt eine geringere Rolle als weiche Faktoren.

Die Interaktion auf sozialen Medien ermöglicht die gezielte Suche nach qualifizierten Kandidaten und stärkt die Arbeitgebermarke. Mitarbeiterbindung wird durch gezielte Maßnahmen gefördert.

Häufig gestellte Fragen zum Thema: Mitarbeitergewinnung

Über den Autor:

Melina Naumann | Geschäftsführerin und Social Media Expertin